Nikolaj I. Ryschkow

russ. Politiker; Regierungschef der Sowjetunion 1985-1991; Politbüromitglied 1985-1990; Duma-Abgeordneter 1995-2003

* 28. September 1929 Dylejewka im Gebiet Donez/Ukraine

† 28. Februar 2024

Herkunft

Nikolaj Iwanowitsch Ryschkow wurde 1929 im Dorf Dylejewka im Gebiet Donezk/Ukraine geboren. Der Nationalität nach ist er Russe.

Ausbildung

R. besuchte bis 1950 das Technikum für Maschinenbau in Kramatorsk. 1959 absolvierte er eine weitere Ausbildung als Ingenieur am Polytechnischen Ural-Institut "S.M. Kirow" in Swerdlowsk.

Wirken

Von 1950 an als Grubenarbeiter, später als Vorsteher eines Eisenbahnbezirks im Ural tätig, begann er 1959 in der lange Zeit unzugänglichen Rüstungsschmiede, der Schwermaschinenbaufabrik "Ordschonikidse" (Uralmaschsawod) in Swerdlowsk als Vormann in der Gießerei. Ab 1956 schon KPdSU-Mitglied, stieg er bei "Uralmasch" rasch zum stellv. Direktor, Chefingenieur, 1970 schließlich zum Werksdirektor auf. Ein Jahr später, bis 1975, führte R. die gesamte Uralmasch-Produktionsgruppe als Generaldirektor.

1974 war er in den Unionsrat des Obersten Sowjet in Moskau gewählt und dort mit den Aufgaben eines Sekretärs in der Kommission für Wirtschaftsplanung und Haushaltsfragen betraut worden. 1975 wurde er zum Ersten stellv. Minister für Schwer- und Transportmaschinenbau ernannt und 1979, im gleichen Rang, der Staatlichen Plankommission (Gosplan) zugeordnet, wo er bis 1982 die Verantwortung für Schwerindustrie und Rüstungsproduktion trug. Gleichzeitig weiterhin Deputierter des Obersten ...